Was braucht ein beziehungsorientiertes Elterngespräch?
Elterngespräche als sicherer Ort
🎈Lasst uns die Elterngespräche zu einem sicheren Ort machen, an dem weder Lehrer noch Eltern auf alles eine Antwort wissen müssen, sondern wo wir gemeinsam Lösungen kreieren.
Wenn das unser Ziel ist, dann ist ein Gespräch dann erfolgreich, wenn es ein Moment gelingender Beziehung ist.
Ein Moment gelingender Beziehung
Und diesen Moment spürt man.
Folgende vier Tipps helfen enorm:
✨Bedenke im Gespräch immer die vier Seiten einer Nachricht (Sachebene, Beziehungsebene, Selbstauskunft und Appell).
Die Berücksichtigung dieses Kommunikationsprinzips ist grundlegend wichtig.
✨Bedenke im Elterngespräch immer, dass die Eltern in die Schule kommen und sich also auf deinem Spielfeld befinden.
Verhalte dich wie ein Gastgeber, mach es deinen Gästen so angenehm wie möglich. Fühle dich verantwortlich für eine gute Atmosphäre. Gestalte einen „sicheren Platz“ an dem sich die Eltern öffnen können, sei auch selbst bereit dich zu öffnen und zwar zuerst.
✨Die Eltern haben dir ihr Wichtigstes auf der Welt anvertraut – ihr Kind, ihr ein und alles. Denke immer daran, wenn du sprichst.
✨Sorge für einen klaren Ablauf, beginne das Gespräch bewusst und beende das Gespräch bewusst. Kündige deine Themen an, lade die Eltern ein, ihre Themen gerne mit einzubringen.
Übernimm das Zeitmanagement.
Offene Gesprächskultur
Und ja es wird offen über alles gesprochen, auch über Sorgen oder Wünsche und diese müssen nicht schwer und belastend sein, sie sind einfach da.
Unsere Gefühle sind wichtig und wertvoll, müssen aber nicht in positiv und negativ eingeteilt werden. Sie können in einer offenen Gesprächsatmosphäre einfach sein.
Daran erinnern sich die Gesprächspartner*innen gegenseitig.
Vision wird Realität
Wünschst du dir, dass diese Vision deine Realität wird?
Wünschst du dir, dass eine produktive Resonanz entsteht zwischen Schule und Elternhaus?
Wünschst du dir, dass du sicher sein kannst, dass die Eltern dir als Pädagog*in vertrauen?
Dass du dir sicher sein kannst, dass die Eltern wenn sie etwas von dir, deinem Unterricht oder deiner Kommunikation hören, sofort denken: „Da frage ich mal direkt nach, das kann so nicht stimmen“ oder dass sie denken „Die Lehrer*in meines Kindes weiß was sie tut, sie sieht mein Kind und weiß was es braucht. Ihre Entscheidungen sind fundiert, durchdacht und zum Besten meines Kindes?“
Gegenseitig voneinander das Beste erwarten und davon ausgehen, dass jeder an seiner Stelle das Beste für das Kind möchte und zwar das Allerbeste, das ist Bedingung und Folge solch einer offenen Begegnung.
Sandra Schumacher
Wunder. Fliegen. Weiter.